Hinweise zu FRUNW2

Getreide

Erläuterung für folgende Statistik(en):
41121 Agrarstrukturerhebung

Begriffsinhalt:
Die Gesamtposition Getreide setzt sich zusammen aus den
Getreidearten Weizen, Roggen und Wintermenggetreide (die in
ihrer Summe auch als Brotgetreide ausgewiesen werden) und
den Getreidearten Gerste, Triticale, Hafer und
Sommermenggetreide (die auch als Futter- und
Industriegetreide bezeichnet werden) sowie aus Körnermais
und Corn-Cob-Mix. Dabei werden unter Weizen Winter- und
Sommerweizen sowie Dinkel und Hartweizen zusammengefasst,
unter Gerste werden Winter- und Sommergerste addiert. Die
Sommerformen sind i.d.R. ertragsschwächer.
Unter Winter- und Sommerweizen wird gewöhnlicher Nackt- oder
Saatweizen (Weichweizen) in der Winter- oder Sommerform
verstanden. Dinkel ist die bespelzte Kulturform des
Weichweizens, die als Brotgetreide oder für die
Grünkernherstellung Verwendung findet. Hartweizen (Durum)
wird überwiegend als Sommergetreide angebaut und vorwiegend
zur Herstellung von Teigwaren verwendet. Roggen (Winter- und
Sommerroggen) wird meistens als Brotroggen angebaut, aber
auch als Futtergetreide verwendet. Wintergerste wird
vorwiegend als Futtergerste verwendet und im Herbst
ausgesät.
Sommergerste findet überwiegend als Braugerste Verwendung.
Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen, die
überwiegend als Futtergetreide angebaut wird. Hafer ist
eine Sommergetreideart, die ebenfalls in erster Linie als
Futtergetreide verwendet wird. Bei Winter- und
Sommermenggetreide werden verschiedene Getreidearten
gemischt angebaut. Die Aussaat erfolgt entsprechend im
Herbst oder als Sommerfrucht. Körnermais zum Ausreifen wird
zur Ernte von voll ausgebildeten und ausgereiften Körnern
überwiegend für die Fütterung angebaut. Bei Corn-Cob-Mix
wird der geerntete Kolbenmais zu Schrotsilage verarbeitet
und für die Fütterung verwendet.